Ab 2027 Direktvermarktung für PV-Anlagen ab 25 kWp geplant
Wachstumsinitiative mit neuen Wegen
Mit der Wachstumsinitiative will die Bundesregierung Wirtschaftswachstum fördern – für den Sektor Erneuerbare Energien ändert sich dabei einiges. Wie sich die Direktvermarktung für PV-Anlagen ab 25 kWp auswirken könnte.
Was ist in der Wachstumsinitiative für PV-Anlagen geplant?
Die Bundesregierung hat auf Drängen der FDP die Wachstumsinitiative verabschiedet, die das Wirtschaftswachstum fördern sollte. Einige der Maßnahmen haben direkte Auswirkungen auf den Bereich Photovoltaik.
Diese Maßnahmen sind für Solaranlagen geplant:
- Absenkung der Grenze für verpflichtende Direktvermarktung: Aktuell liegt die Grenze für die verpflichtende Direktvermarktung von Solarstrom bei 100 kWp. Diese soll jetzt schrittweise auf 25 kWp gesenkt werden. Also müssen dann auch kleinere Anlagen ihren Strom selbst vermarkten statt feste Einspeisevergütungen zu erhalten.
- Investitionszuschuss statt Einspeisevergütung: Anstelle der bisherigen kontinuierlichen Einspeisevergütung sollen Betreiber:innen in Zukunft eine einmalige Investitionsförderung zu Beginn des Projekts erhalten.
Das bedeutet die Direktvermarktung für kleinere PV-Anlagen
Durch die beschlossenen Maßnahmen verändern sich die Umstände für Betreiber:innen von PV-Anlagen – und das schon bei kleineren Größen. Zum einen bringt diese Direktvermarktung mit sich, dass die Stromproduktion direkter an die Marktpreise gebunden wird – zum anderen entstehen damit Anreize, die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit zu steigern.
Zum anderen stehen damit aber auch Herausforderungen bevor – denn gerade für Betreiber:innen von kleinen Photovoltaikanlagen bedeutet diese Direktvermarktung eine kostenintensive Anpassung des eigenen Set-ups. Knapp 3.000 Euro an jährlichen Gebühren sollen laut einigen Anbietern anfallen, was die Rentabilität beeinflusst. Die Bundesregierung verspricht jedoch auch, die Direktvermarktung zu vereinfachen, was potentiell zu geringeren Kosten führen könnte.
Das bedeuten die Investitionszuschüsse für PV-Anlagen
Der Wechsel von Einspeisevergütung zu Investitionszuschüssen könnte auf lange Sicht ebenfalls große Auswirkungen auf die Photovoltaik-Branche haben. Für den Start eines PV-Projekts verspricht der Investitionszuschuss eine klare Finanzierungsoption, um die hohen Anfangskosten zumindest teilweise zu decken.
Allerdings stehen auf der anderen Seite erhöhte Projektkosten, sowie eine Unsicherheit und Unplanbarkeit, da die Mittel für die Investitionszuschüsse potentiell zu gewissen Punkten bereits aufgebraucht sind.
Was sollten Eigentümer:innen von PV-Anlagen jetzt machen?
Für Eigentümer:innen von PV-Anlagen bedeuten diese Veränderungen potentiell auch eine Anpassung ihrer Strategie mit der eigenen Solaranlage. Mit einigen Ansätzen könnt ihr jedoch das Beste aus eurer Solaranlage herausholen.
- Eigenverbrauch maximieren: Mit Batteriespeichern und smarten Steuerungssystemen könnt ihr euren tagsüber produzierten Strom optimal selbst verbrauchen.
- Direktvermarktung über Dienstleister: Um euren bürokratischen Aufwand zu reduzieren, könnt ihr mit spezialisierten Anbietern für die Vermarktung zusammenarbeiten.
- Förderungen im Auge behalten: Mit Förderungen für Modernisierung oder Erweiterung könnt ihr Kosten für Erweiterungen abdecken.
Fazit: Die Wachstumsinitiative verändert den Solar-Markt
Mit den beschlossenen Maßnahmen der Bundesregierung werden sich in den nächsten Jahren potentiell einige Entwicklungen im Solarmarkt aufzeigen. Mit der eigenen Solaranlage auf Eigenverbrauch zu setzen, wird hier immer ratsamer. Als Team von Henke Solar stehen wir euch gerne für all diese Fragen zur Seite.
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