Solaranlagen für ein Einfamilienhaus

Die Vorteile von Solaranlagen für Einfamilienhäuser 

200.000 Solaranlagen wurden im Jahr 2021 auf den Dächern deutscher Einfamilienhäuser verbaut (Quelle: energiezukunft.eu). Warum sich immer mehr Eigentümer:innen für eine Photovoltaikanlage entscheiden, hängt stark mit den vielen Vorteilen der Solarenergie zusammen:

1. Umweltfreundlichkeit 
   Der offensichtlichste Vorteil von Solarenergie ist ihre Umweltfreundlichkeit. Anders als fossile Brennstoffe setzt Solarenergie keine schädlichen Emissionen frei. Das Ergebnis: eine erhebliche Reduzierung des CO²-Fußabdrucks. 
2. Kostenersparnis 
   Die Investitionskosten für Kauf und Installation der Solaranlage können noch hoch ausfallen – langfristig zahlt sich dieses Invest aber finanziell aus. Durch die Nutzung kostenloser Solarenergie senken Hausbesitzer:innen ihre Energiekosten erheblich und können oft zusätzliche Einnahmen durch den Verkauf überschüssiger Energie an das Stromnetz erzielen. 
3. Unabhängigkeit von Energieversorgern 
   Statt von den unvorhersehbaren Preisschwankungen der Energieversorger abhängig zu sein, haben Besitzer:innen von Solaranlagen die (fast) volle Kostenkontrolle über ihre eigene Energieversorgung. Wie groß dieser Vorteil sein kann, zeigten die großen Energiekrisen der vergangenen Jahre.
4. Langfristige Investition 
   Jetzt schon in eine Solaranlage zu investieren, bedeutet eine erhebliche Wertsteigerung eurer Immobilie. Potentielle Käufer:innen werden in der Zukunft diese Ausstattung schätzen und entsprechend auch höhere Preise zum Erwerb bezahlen.
5. Geringe Wartungskosten 
   Anders als andere Energieerzeuger wie Generatoren oder Heizungsanlagen sind Solaranlagen wartungsarm. Das spart für euch Zeit, Geld und Nerven. Nur die Module müssen nach der Installation noch gelegentlich gereinigt werden. 

Mit diesem Mix aus nachhaltigen Faktoren und finanziellen Argumenten überzeugen Solaranlagen immer mehr Eigentümer:innen. Die Frage bleibt dabei: Welche Solaranlage ist eigentlich die richtige für ein Einfamilienhaus?

Größe einer Solaranlage für ein Einfamilienhaus 

Viele Anbieter stellen zu der Frage nach der richtigen Größe einer Photovoltaikanlage für ein Einfamilienhaus sehr einfache Orientierungswerte in den Raum: Zwischen 8 und 12 kWp-Leistung seien Solaranlagen auf Einfamilienhäusern in der Regel.  

Doch um die richtige Größe für eine Solaranlage zu bestimmen, sind ganz unterschiedliche Punkte zu berücksichtigen. Zu diesen Faktoren zählen: 

• der Energiebedarf des Haushalts 
• die verfügbare Dachfläche 
• die Ausrichtung und Neigung des Dachs  
• und lokale klimatische Bedingungen. 

Während die Ermittlung des eigenen Energiebedarfs noch mit Hilfe vergangener Stromrechnungen selbstständig berechnet werden können, sind weitere Schritte durch Solar-Expert:innen umsetzbar.  

Umso wichtiger ist daher die Beratung durch Solar-Expert:innen, um Fehlentscheidungen zu vermeiden. Diese führen eine Analyse der Dachfläche durch und berechnen anhand dieser Parameter die benötigten Module. Erst im Anschluss dieser Schritte kann eine konkrete Größe der benötigten Solaranlage festgelegt werden. 

Kosten einer Solaranlage für ein Einfamilienhaus

Wie die Größe der passenden Photovoltaikanlage sind auch die Kosten der Solaranlagen für ein Einfamilienhaus durch zahlreiche Faktoren bestimmt. Dazu zählen: 

• die Größe der Solaranlage – je größer die Anlage, desto höher die Anschaffungs- und Installationskosten 
• die Qualität der Komponenten – hochwertige Komponenten sind in der Anschaffung teurer, verfügen aber auch über eine längere Lebensdauer 
• die Standortbedingungen – je mehr Sonnenschein, desto höhere Erträge 
• die Dachbeschaffenheit – ein gut ausgerichtetes Dach mit ausreichend verfügbarer Fläche senkt die Installationskosten 
• die zusätzlichen Upgrades – Zusätze wie Batteriespeicher, Wärmepumpen oder Versicherungen sind weitere Faktoren 

Das Versprechen einer Solaranlage für 0€ von vielen großen Anbietern ist dabei mehr Marketing-Trick als Aussage. Denn Solaranlagen sind bei Kauf und Installation immer ein hohes Invest.

Die Herausforderungen bei Photovoltaikanlagen für Einfamilienhäuser 

Nicht jedes Einfamilienhaus bringt dieselben Grundvoraussetzungen für die Installation einer Solaranlage mit. Stattdessen kommen auf Eigentümer:innen verschiedene Herausforderungen zu: 

• Dachbeschaffenheit: Eine ungünstige Ausrichtung des Dachs, Schatte durch umliegende Gebäude oder Bäume sowie eine unzureichende Tragfähigkeit können die Installation erschweren und die Leistung beeinträchtigen 
• Kosten: Für einige Hausbesitzer:innen stellen die anfänglichen Investitionskosten sicher eine finanzielle Herausforderung dar. Diese können erst langfristig durch reduzierte Energiekosten wieder ausgeglichen werden. 
• Regulatorische Anforderungen: Viele Regionen setzen bei Solaranlagen bestimmte regulatorische Anforderungen voraus. Dazu gehören die Beantragung von Baugenehmigungen, die Einhaltung von Bauvorschriften oder die Erfüllung spezifischer technischer Standards. Für Eigentümer:innen kann das sehr zeitaufwendig und bürokratisch werden. 
• Technologische Weiterentwicklungen: Der Solarmarkt befindet sich in einem permanenten Wandel. Besitzer:innen einer Photovoltaikanlage sollten sich über die Produkte und Technologien, die neu auf den Markt kommen, informieren und selbst entscheiden, wann sie ihre Solaranlage aufrüsten oder erweitern möchten. 

Zwar bieten Solaranlagen für Einfamilienhäuser somit auch das Potential für einige Herausforderungen. Diese stehen den oben erwähnten Vorteilen gegenüber und können durch eine gründliche Beratung durch Fachleute erfolgreich bewältigt werden.